Sonntag, 15. Januar 2012

Diätplan


Ich will heute mal nicht schimpfen, jammern oder Trübsal blasen, sondern die positiven Aspekte meines momentanen Lebens hervorheben. Ohne es zu wollen, habe ich die für mich perfekte Diät gefunden. Jahrelang probiere ich eine Diät nach der anderen aus, zähle Punkte, treibe Sport, verzichte auf Süßes und jetzt läuft's ohne das alles. Das Geheimnis: arbeiten, statt essen.

Nun ist es nämlich so, dass ich morgens noch nichts runter bekomme. Frühstück fällt demnach von Haus aus aus (es sei denn ich habe am WE Besuch, dann frühstücke ich total gerne). In der Schule bleibt dann ín den Pausen kaum Zeit etwas zu essen. Da muss man die Stunde nach- oder vorbesprechen, eine rauchen und flugs geht's weiter. Da ist man froh, wenn man die mitgebrachte Stulle auf dem Weg ins Klassenzimmer schafft. Dann am Nachmittag zuhause, die große Frage: Koche ich etwas? Hm...dauert so lang und außerdem muss man dafür noch extra einkaufen. Weil man sich trotzdem noch nicht ganz dagegen entscheiden kann, kocht man erst mal einen Kaffee und setzt sich schon mal an die Unterrichtsplanungen. Schwuppdiwupp sind drei Stunden rum und man hat jetzt auch keine Lust mehr, sich mit Einkaufen und Kochen rumzuschlagen. Weil gar nix essen aber doof ist, schmiert man sich noch ein Brot und das war's dann. Das ist natürlich alles andere als gesund, hat sich aber trotzdem so eingebürgert.

Jetzt könnte man natürlich zu dem Schluss kommen, dass ich nur jemanden brauche, der für mich kocht. Wäre allerdings auch nicht die Lösung des Problems, wie ich am Freitag feststellen konnte. Da bin ich nämlich mit dem festen Vorsatz nach Hause gefahren, einzukaufen und mir etwas leckeres zu kochen, bevor ich irgendetwas für die Schule mache. Hab ich auch gemacht und so gab's lecker Nudelauflauf vorm TV. Und was war das Ende vom Lied? Ich bin eingeschlafen und abends mit leichter Übelkeit aufgewacht. Ein halber Tag sinnlos vergeudet und das nur, weil der Nudelauflauf so lecker war. Dämlich!

Und so bin ich die drei Kilo Andenken aus der Zeit der Masterarbeit wieder los. Unerklärlicherweise ist auch die Angewohnheit sinnlos Süßes in mich reinzustopfen und mir dabei einzureden, es wäre gut für mein Denkvermögen, abhanden gekommen. Wer hätte das gedacht...

So, mein Käffchen ist fertig. In diesem Sinne noch einen entspannten Sonntag Nachmittag!

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