Jaaaaa, endlich bekommt man mal ein positives Feedback! Und zwar von einer Seite, die sich bisher enthalten hat und die doch aber die Wichtigste ist: die Schüler!
Mein Philo-Kurs (11. Klasse) hatte heute die Aufgabe ein Schaubild in Gruppen zu erstellen (Der Weg des Menschen vom Naturzustand in die politische Gesellschaft). Und wie man es halt so macht, geh ich von Gruppe zu Gruppe, beantworte Fragen und schau ob alles im Laufen ist. Die Gelegenheit wollte ich nutzen, um den Schnatterinchen der Klasse zu sagen, dass ich sie zwar mag, sie aber ruhiger werden müssen, besonders mit Blick auf meine Lehrprobe, die in zwei Wochen ansteht. Nein, da wären sie ja ganz anders und würden sich ganz viel Mühe geben. Das habe ich tatsächlich schon öfter gehört, dass die Schüler wirklich mitfiebern und einen in der Regel nicht in die Pfanne hauen wollen (bei meiner 10. bin ich mir da allerdings noch nicht so sicher, aber egal). Nun kam die Frage von ihnen, wie viele Lehrproben man denn machen müsste und auf meine Antwort, dass man 5 pro Fach machen müsste plus 3 unbenoteten, kam doch dann tatsächlich die Frage, warum ich sie nicht auch in Geschichte unterrichten würde. Ich meinte, dass ich mir das tatsächlich schon überlegt hätte (weil ich beim eigentlichen Lehrer eh schon zwei Klassen unterrichtet habe), man aber abwarten müsse, wie mein Stundenplan im Februar aussieht, ich aber fragen werde, wenn es denn von den Stunden passen würde. "Oh ja, das wäre schön!" *seufz* Da war ich doch gleich 10 cm größer und die Kritik des Lehrers nach der Stunde gleich viel weniger schlimm für mich :-)
Der wiederum äußerte sich in der Nachbesprechung ganz typisch: "Du musst in der Lehrprobe unbedingt einen Bezug zur Lebenswelt der Schüler herstellen, das wollen die sehen! Naja, ich finde das ja total unrealistisch. Wer macht das denn?!"
Und ganz speziell für meine lieben Ex-Kommilitoninnen aus Berlin, die noch vor dem Ref stehen: think-pair-share ist hier in NRW das Zauberwort. Der Arbeitsauftrag in der Erarbeitungsphase besteht immer aus drei Teilen:
1. Lese den Text alleine und schreibe wichtige Stellen heraus (think),
2. Vergleiche die herausgearbeiteten Gedanken mit deinem Sitznachbarn (pair) und
3. Erarbeitet in der Gruppe ein Schaubild aus diesen Gedanken (share) -
Also je nach Gegenstand die Aufträge angepasst, in 3. muss es auch kein Schaubild sein, war nur ein Beispiel. Ich hab entweder geschlafen oder war nicht da, als uns das in Berlin beigebracht wurde...
Na dann bekommst du jetzt für deinen blog gleich noch positives Feedback aus einem kleinen Hostel in Xi'an, China. Habe Diesen mal gleich als pinken MP3 player genutzt.
AntwortenLöschenJetzt werd ich noch Juliette & The Licks einwerfen und den Abend entspannt verbringen. Bin heute 4-5 Stunden Treppen gestigen ;-)